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Haustierpflege: Es braucht ein Dorf … und einen Tierarzt: Wenn man ein Dorf braucht, um ein Kind großzuziehen, wie das afrikanische Sprichwort sagt, gilt das Gleiche auch für lebendige Gemeinschaften, in denen der Tierschutz ein gemeinsames Anliegen engagierter Einzelpersonen und Gruppen ist. Glücklicherweise gibt es an der Goldküste Costa Ricas viele solcher Vorbilder der Tierphilanthropie, darunter Unternehmen, Wohltätigkeitsorganisationen und fürsorgliche Bürger.

Die Bühne für mehr war bereitet
Zusammenarbeit aus Liebe.

Die Bemühungen einiger Tierärzte fallen in alle drei Kategorien. Dr. Gilberth Cavallini, der regelmäßig Artikel über Howler Pet Care verfasst, widmet gefährdeten Tieren in Guanacaste ehrenamtlich viel Aufmerksamkeit. Der Umfang seines Lebenswerks zugunsten kranker und verletzter Wildtiere sowie obdachloser Hunde und Katzen hängt stark von Cavallinis Einnahmen aus der Tierarztpraxis ab.

Vor zwölf Jahren gründete Cavallini als erster Tierarzt eine Praxis in der Nähe von Tamarindo, entgegen den wohldurchdachten Plänen des gebürtigen San José.  Während er hier in den Schulferien surfte, hatte er den festen Vorsatz, seine postgraduale Ausbildung zum Wildtierspezialisten an der University of London abzuschließen. Stattdessen lernte er Dawn Scott kennen, eine langjährige Flamingo-Bewohnerin, deren Vermächtnis als Tierheldin seit ihrem Tod im Jahr 2017 weiterlebt, und freundete sich mit ihr an. Mit Medikamentenspenden eines befreundeten Apothekers und Scotts Unterstützung begann Cavallini, Sterilisationsoperationen und andere Eingriffe in einer mobilen Tierklinik auf der Rückseite eines Fahrzeugs an Strandstandorten durchzuführen. Nachdem Cavallini die Bankfinanzierung für die Nutzung kommerzieller Büroräume an seinem jetzigen Klinikstandort gesichert hatte, spendete Scott als Gegenleistung für seine ehrenamtlichen Dienste veterinärmedizinische Instrumente und Ausrüstung.

Die Bühne war bereitet für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und verschiedenen Wohltätern aus allen Bereichen der Gemeinschaft. Öffentliche Sensibilisierungs- und Spendeninitiativen haben einen Unterschied gemacht, darunter Sterilisations- und Kastrationsprogramme, um die Population streunender Hunde und Katzen in der Region zu verringern.

Mittlerweile werden erhebliche Ressourcen aus Guanacastes Wirtschaftssektor und Wohltätigkeitsgruppen sinnvoll für gefährdete Tiere eingesetzt. Reserva Conchal und Hacienda Pinilla beispielsweise betreiben auf ihrem Gelände Pflegeprogramme für obdachlose Hunde und Katzen. Cavallini bietet Sterilisations- oder Kastrationsoperationen, Impfungen und andere medizinische Dienstleistungen zu ermäßigten Preisen sowie Unterkünfte und Adoptionsvermittlung an. Er unterstützt auch die Tierrettungs- und Interessenvertretungsbemühungen von Gruppen wie Homeless & Helpless, Yo Seré Su Voz Guanacaste und SalveMonos. Letztere Fälle geretteter Affen und anderer Wildtiere werden später zur längerfristigen Rehabilitation in das Refugio de Nosara transportiert.

Cavallini hat am Bau einer neuen Unterbringungseinrichtung für gerettete Streunerhunde und andere Tiere mitgewirkt, deren Besitzer sich die Kosten für tierärztliche Leistungen im Zusammenhang mit häufigen Erkrankungen wie Zeckenfieber und Hautinfektionen nicht leisten können. Zu den Unternehmenssponsoren gehört Comaco, das etwa 30 Prozent des Baumaterialbedarfs beisteuert. Yo Seré Su Voz Guanacaste übernimmt etwa 40 Prozent der Kosten für den Veterinärdienst. Cavallini führt eine private Spendenkampagne durch, um die monatlichen Kosten in Höhe von 1,000 US-Dollar für die Ausstattung der Internatseinrichtungen wie Hundehütten, Futter und Shampoo zu subventionieren.

Die Adoption oder Pflege von Haustieren, die ein gutes Zuhause brauchen, sind nicht die einzigen freundlichen Gesten, die Tierliebhaber zeigen können.

Kleine Spenden könnten beispielsweise einen großen Unterschied machen, wenn Pflegekräfte sich die Kosten für Spezialfutter, das manche schwer erkrankten Tiere benötigen, nicht leisten können. Der freiwillige Transport kranker oder verletzter Tiere ist eine weitere Möglichkeit, wie Menschen helfen können.