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Vitamine sind organische Verbindungen, die natürlicherweise in Lebensmitteln oder als Zusatzstoffe vorkommen. Sie werden in geringen Mengen für die Energie benötigt, die für Wachstum und Entwicklung erforderlich ist.

Inwieweit benötigen Menschen Vitamine? Sollten wir „zusätzliche“ Vitamine in Form von Pillen einnehmen? Helfen Vitamine bei der Gewichtszunahme? Dies sind die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Vitamine. Viele Antworten sind nicht eindeutig und es gibt viele allgemein geglaubte Irrtümer.
Die wichtigsten Voraussetzungen für die Unterstützung biologischer Systeme sind die Vitamine A, B, C, D, E und K, Folsäure und Pantothensäure. Die durchschnittliche Ernährung liefert all dies in mehr als ausreichenden Mengen, sodass zusätzliche Vitamine oft unnötig sind.

Vitamine sind nicht nur Verbindungen aller Lebensmittel, einige werden auch vom Körper selbst hergestellt. Vitamin K wird beispielsweise von Darmbakterien produziert. Fast alle Vitamine, die über die erforderliche Menge hinausgehen, passieren den Körper. Leider speichert der menschliche Körper für manche Menschen die meisten „zusätzlichen“ Vitamine nicht. Die einzigen darin gespeicherten Vitamine sind A, D, E und K.

Ein weiteres Missverständnis ist, dass Vitaminpillen bei der Gewichtszunahme helfen. Das stimmt nicht, denn Vitamine haben keinen Kalorienwert. Für diejenigen Menschen, die essen und essen und essen können, ohne jemals zuzunehmen, helfen Vitamine nicht.

In welchem ​​Umfang sollte ein Arzt Multivitaminpräparate verschreiben? Generell gilt, dass bei Verdacht auf spezifische Mängel die Nährstoffe, denen Nährstoffe fehlen, ersetzt werden sollten. In Zeiten schlechter Nahrungsaufnahme, insbesondere bei schweren Erkrankungen, ist ein Multivitaminpräparat gerechtfertigt. Ansonsten sind für den Verzehr von Lebensmitteln im Rahmen einer normalen Ernährung meist keine zusätzlichen Vitamine notwendig.
Im Allgemeinen verschreiben die meisten Ärzte Kindern in den ersten Lebensjahren zu Recht Nahrungsergänzungsmittel – zum Beispiel Fluorid in Gebieten, in denen es keine natürliche Quelle gibt. Auch wenn Babys sich an die Nahrung gewöhnen und sich noch nicht ganz ausgewogen ernähren, können zusätzliche Vitamine helfen, Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Bestimmte Vitamine und Vitamingruppen können angeblich bestimmte Erkrankungen verhindern oder bei deren Heilung helfen. Es hat sich gezeigt, dass Reizbarkeit, Schwangerschaft und prämenstruelles Syndrom (PMS) auf große Dosen von Vitaminen des B-Komplexes ansprechen. Ich persönlich glaube, dass große Dosen Vitamin C eine Erkältung verhindern oder deren Dauer verkürzen können.

Sofern jemand kein Vitaminfan ist, ist eine Überdosierung selten ein Problem. Eine Überdosierung von Vitamin A und D kann zu schweren Erkrankungen und sogar zum Tod führen. Hypervitaminose A führt zu abnormalen Gehirnsymptomen, Haarausfall, Hautveränderungen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit sowie Knochen- und Gelenkschmerzen. Eine übermäßige Vitamin-D-Zufuhr kann zu Appetitlosigkeit und schwerem Gewichtsverlust, Erbrechen, Dehydrierung und geistiger Verwirrung führen.
Vitamine haben sicherlich ihre Berechtigung zur Behandlung spezifischer Erkrankungen, eine allgemeine Anwendung im Rahmen einer einigermaßen normalen Ernährung ist jedoch nicht erforderlich. Ärzte sind die beste Informationsquelle darüber, ob jemand von einer Nahrungsergänzung profitieren kann oder nicht.